Herbstferien in Prag 2023

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In den Herbstferien geht es diesmal nicht in den Süden, sondern ins wunderschöne Prag. Das Wetter meint es auch gut mit uns … es ist schön sonnig 🌞.

Freitag (27.10.)

Frühmorgens 🌄 geht es los … wir fahren nach Prag. Nach wenigen Stunden sind wir in der Stadt der hundert Türme angekommen. Bevor wir in unsere Ferienwohnung können, genießen wir ein ausgedehntes, leckeres, zweites Frühstück im Globe. So gestärkt erkunden wir zuerst die Prager Neustadt. Über den Wenzelsplatz laufen wir zum Nationalmuseum. Ramona ersteht ihr erstes Andenken … eine orange Kürbistasse. Vorbei an Franz Kafka geht es wieder zur Ferienwohnung. Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg in die Altstadt. Wir folgen der Moldau, an der Kreuzherrenkirche vorbei bis zur Karlsbrücke. Luis macht ganz ganz viele Fotos. Ob es wohl hilft, dass wir alle den Brückenheiligen berühren? Zumindest wartet auf der anderen Brückenseite ein Chimney Cake auf uns.
Wir gehen wieder über die Karlsbrücke zurück und lassen uns durch die kleinen, verwinkelten Gassen der Altstadt bis zum Altstädter Ring treiben. Dort bewundern wir die astronomische Uhr und das Jan-Hus-Denkmal mitten auf dem Platz. Weiter geht es bis zum Pulverturm. Die Stadt ist wirklich wunderschön. Erschöpft von dem langen Tag kehren wir in unsere Ferienwohnung zurück …

Samstag (28.10.)

Heute nehmen wir die U-Bahn in den Stadtteil Holesovice und besuchen dort einen großen Kunstmarkt. Von dort geht es durch die Wohngebiete durch, am Stadion von Sparta Prag vorbei, in den größten Park innerhalb des Stadtgebiets … den Letna Park. Unser erstes Ziel dort ist ein musikalisches .. das Metronom direkt am Flussufer. Was macht der Stuhl da im Baum? Ach so … Sitzgelegenheit für Vögel 😉. Weiter geht es am Teich vorbei und bis zu den Gärten der Burg. Heute ist der tschechische Nationalfeiertag und deshalb ist dir Burg leider geschlossen. Wir spazieren um die Burg herum zum Eingang vom Hradschin-Platz aus. Nach Crepe für die Kinder und PSL für die Erwachsenen geht es weiter am Loreto-Heiligtum vorbei zum Kloster Strahov. Die Bibliothek mit ihren tausenden Büchern ist einfach unglaublich 📕📗📘📙. Durch die klösterlichen Weinberge geht es weiter auf die Petrin-Erhebung. Was ist denn das? Sind wir etwa in Paris gelandet? Nein, hier oben steht ein Aussichtsturm (eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Eiffelturm kann man nicht abstreiten) und es gibt ein Spiegelkabinett. Mit der Standseilbahn fahren wir wieder hinunter in Stadt und laufen zu unserer Ferienwohnung. Den Tag beschließen wir mit einem leckeren Essen beim Italiener.

Sonntag (29.10.)

Heute geht es auf die Kleinseite. Wir überqueren die Brücke direkt hinter dem Nationaltheater, machen einen kurzen Abstecher zu Starbucks (PSL 😉) und dann geht es auf die Insel Kampa. Vom Museum aus schauen wir auf die Moldau. Durch Klein-Venedig hindurch geht es zur Kirche Maria vom Siege. Es ist gerade Gottesdienst, so dass wir die kleine Christusfigur leider nicht bewundern können. Wir spazieren weiter bis zum Kleinseiter Ring und bestaunen die schönen alten Häuser. Nach einem Abstecher zur Rumänischen Botschaft geht es zurück auf die Altstadt-Seite. Auf der Karlsbrücke lauschen wir der Charles Bridge Swing Band. Heute wollen wir das alte jüdische Viertel erkunden. Wir beginnen im jüdischen Museum in der Pinkassynagoge. Die unendlich vielen Namen der Prager Juden, die im Holocaust getötet wurden ist bedrückend und beängstigend. Durch den alten jüdischen Friedhof mit seinen teils jahrhundertealten Gräbern geht es weiter zur Klausensynagoge, die auch noch zum Museum gehört. Die Altneu-Synagoge hingegen ist noch aktives Gotteshaus. Weiter geht es zur Spanischen Synagoge, die von außen unscheinbar, von innen dafür umso beeindruckender aussieht.
Nach so viel Spazierengehen und Anschauen haben wir Hunger … und probieren (kleine Erinnerung an Barcelona) ein Baguette. So gestärkt geht es weiter … Carolin möchte schließlich noch Shoppen 🛍 😉. Inzwischen wird es Abend und wir spazieren über den Altstädter Ring wieder bis zum Ufer der Moldau und genießen zum Abschluss des Tages den Blick auf die beleuchtete Burg.

Montag (30.10.) und Dienstag (31.10.)

Heute geht es auf die Burg. Wir laufen die Moldau entlang, über die Karlsbrücke hinüber und durch die Kleinseite hoch zur Burg. Das wichtigste lernen wir gleich am Ticketschalter: “die Landschildkröte ist so nett, sie hat zuhause Internet” 🐢😉. Dann geht es aber los. Den Veitsdom lassen wir zuerst links liegen … die Warteschlange ist uns einfach zu lang. Wir bestaunen nur das Goldene Tor von außen und gehen gleich weiter zur St. Georgs Basilika. Erstes Highlight ist das Goldene Gässchen. Die ganzen kleinen Häuschen sind wie damals eingerichtet. Es ist unglaublich, auf wie kleinem Raum und wie einfach die Menschen im Mittelalter gelebt haben. Natürlich bestaunen wir die Waffensammlung, besuchen den Alchemisten (nein, wir haben kein Gold gefunden) und schauen, ob im Verlies noch jemand vergessen wurde. Zum Glück nicht 😉. Jetzt haben wir aber Hunger, den wir im Cafe stillen. So gestärkt stellen wir uns in der Warteschlange an, um in den Königspalast zu kommen. Wer den Palast besichtigt kommt natürlich an jenem berühmten Fenster vorbei, dass wohl in jedem Geschichtsbuch abgebildet ist. Wir lernen auch endlich den Fachbegriff “Defenestration”. Weiter geht es durch den großen Saal, an den Gesetzesschränken vorbei und die Pferdetreppe wieder hinunter. Als nächstes wartet der Veitsdom mit seinen schönen bunten Fenstern auf uns. Zum Schluss wollen wir (alle bis auf Ramona 😉) noch hoch hinaus. Unglaublich wie schnell der Tag auf der Burg vergangen ist … wir spazieren in der Abenddämmerung zurück über die Karlsbrücke, durch die Altstadt zu unserer Ferienwohnung.

Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen, Koffer packen und dann müssen wir leider schon unsere Ferienwohnung verlassen. Schön war es 😊. Wir spazieren ein allerletztes Mal durch die Altstadt. Auf dem Weg schauen wir bei einem berühmten Komponisten und seinen Freunden vorbei. Ein letzter Gruß an El Patron, weiter über den Altstädter Ring und zum Parkhaus, in dem unser Auto auf uns wartet. Mit dem Auto fahren wir am tanzenden Haus vorbei, bevor es dann endgültig heißt: bye, bye Prag …. auf nach Berlin.